Syrah - Chateau Menou

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Syrah

Trauben
Syrah bzw. Shiraz entstand durch eine natürliche Kreuzung der Sorten Mondeuse Blanche × Dureza. Sie stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Tal der Rhone. Syrah ist mit weiteren mitteleuropäischen Rebsorten verwandt, höchstwahrscheinlich sogar ein Urenkel des Pinot Noir. Zusätzliche Verwandtschaftsbeziehungen bestehen auf der anderen Seite der Alpen, nämlich in die Region Südtirol/Trentino mit ihren Sorten Lagrein, Marzemino und Teroldego.

In Südafrika, in Australien, in den USA und in Kanada heißt die Sorte Shiraz.

Die Rebsorte Petite Sirah, die in Kalifornien angebaut wird, ist keine Syrah, sondern eine Kreuzung aus Syrah und Peloursin und damit identisch mit der Sorte Durif.

In der Rebsortenkunde (Ampelographie) wird die Sorte wie folgt charakterisiert.
  • Die Triebspitze ist grün und stark weißwollig behaart.
  • Der Rebstock hat ein starkes aufrechtes Wachstum, die Augen treiben spät aus.
  • Die Blätter sind mittelgroß, fünfeckig, schwach blasig, fünflappig, wenig gebuchtet, die Stielbucht ist V-förmig.
  • Die Traube ist mittelgroß, mitteldicht, zylindrisch in der Form mit ein bis drei mittelgroßen Beitrauben.
  • Die Beeren sind klein und haben eine dünne Beerenhaut. Sie sind länglich, blau-schwarz gefärbt, stark beduftet und das Fruchtfleisch ist weich und saftig.
Die Reifezeit ist spät.

Die Rebsorte bevorzugt ein heißes, eher trockenes Klima und benötigt die besten Lagen. Wegen des starken Wachstums soll die Sorte nicht auf fruchtbare Böden gepflanzt werden. Mittelschwere Böden mit ausreichender Feuchtigkeit sind zu bevorzugen.
Der Traubenertrag ist mittelhoch bis hoch. Für eine gute Traubenreife ist eine Ertragsregulation notwendig. Bei ungünstiger Witterung (zu wenig Sonne) reift die Sorte schlecht; dies führt wegen des hohen Tanningehaltes zu einem wenig erfreulichen Geschmack, der oft mit grün und unreif beschrieben wird. Bei viel Sonnenschein zur Reifezeit kippt er sehr schnell von der Reife zur Überreife, verliert seine Säure und sein fruchtiges Aroma.

Vorteilhaft ist der späte Austrieb (geringere Spätfrostgefährdung). Die Rebsorte ist auch gegen Oidium weniger anfällig.

Nachteilig ist die Empfindlichkeit in der Blüte, gegen Trockenheit, Chlorose, Traubenwickler, Milben, Peronospora, Botrytis und Wind (Windbruch). Bei Überreife fallen die Beeren leicht ab. Die basalen Augen am einjährigen Holz sind wenig fruchtbar.

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